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Ich ärgere mich so sehr, dass ich es öffentlich mache: Das NDR
Hamburg Journal läd den Polizeipräsidenten ins Studio ein, aber hat abgelehnt, die Betroffenen zu interviewen: weil sie anonymisiert werden wollen. Genau das ist Teil des Problems von .

2 Tage nach der
-Kundgebung am 6. Juni verteidigt Hamburgs Polizeipräsident die Ingewahrsamnahme von Jugendlichen im NDR
Hamburg Journal - und lügt dabei, ohne rot zu werden. Skandalisiert hat das u.a. Julia Kopatzki in zeitonline

Ich habe daraufhin Kontakt zwischen dem NDR
Hamburg Journal & mehreren der in Gewahrsam genommenen Jugendlichen hergestellt, weil sie ihre Sicht auf den Einsatz erzählen wollen: Wie sie gegen Polizeigewalt demonstrieren & genau das erfahren.

Die Kids wollen dabei anonym bleiben:

Nach den Interviews hatten sie bereits unangekündigte Hausbesuche von PolizeiHamburg. Sie haben Angst, vielleicht zu Recht: Der Hamburger Polizeipräsident geht ja sogar so weit, eine Mopo-Journalistin beim Presserat anzuzeigen, weil sie über berichtet, ohne die Polizei zu befragen. Im Artikel geht es um den 18jährigen Hüsseyin, der auf der -Demo gejagt, zu Boden gerissen & verhaftet wird. 2 Nächte kann er nicht schlafen & hat immernoch Schmerzen.

Hamburgs Polizei kritisiert nun, dass die „betroffene Institution“ keine Gelegenheit zur Stellungnahme hatte. Das gehöre zur journalistischen Pflicht. Die Mopo sagt, sie wollte die Anonymität des Jugendlichen schützen. Klar: Berichterstattung sollte alle Betroffenen zu Wort kommen lassen. Aber

die Polizei ist ja gerade so sauer, weil sie EINMAL nicht nach Ihrem Statement gefragt wurde. Presseberichte über Polizeieinsätze enthalten IMMER die Sicht der Polizei. Es ist völlig normal, dass Ihre Position völlig unkritisch & ohne die Betroffenen veröffentlicht wird. Zurück zum NDR
: ein Sender, der einerseits den Polizeipräsidenten im Fernsehen lügen lässt, aber eben nicht seiner journalistischen Pflicht nachkommt und die anonyme Stellungnahme der Betroffenen einholt! Das Verhältnis von Opfern von und Polizei ist IMMER asymmetrisch: Die Polizei hat Glaubwürdigkeit, Zugang zu Medien, wird als neutral dargestellt, obwohl sie ein politischer Akteur - und in diesem Fall: Täter - ist. Ohne eine Presse, die das Handeln der Polizei kritisch hinterfragt & Opfer sichtbar macht, sind die Betroffenen aufgeschmissen.

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Dass Kids Angst vor der Polizei haben & deshalb anonymisiert werden wollen, ist Teil der Story. Der NDR könnte sie problemlos anonymisiert interviewen. Ich habe Null Verständnis dafür, dass er dazu nicht bereit ist!

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