Hausdurchsuchungen wegen eines vermeintlich getätigten :birdsite: Likes

Der 20. 6. 2022 begann für eine*n Hamburger*in mit einer Hausdurchsuchung. Pünktlich um 6:00 wurde die*der Betroffene vom Staatsschutz der Polizei Hamburg geweckt.
Als Vorwand diente dieses Mal ein Like unter einem Tweet aus dem Februar 2021 mit dem Text: "Wo sind eigentlich die Schweigeminuten für Ahmed Ahmad, für Giorgos Zantioinis, für Oury Jalloh, für all die Menschen die die Polizei ermordet hat? Ich trauere wenn unschuldige sterben, nicht wenn die killer selber mal dran glauben müssen", unter dem der*die Betroffene auf Like geklickt haben soll.

Auch in mehreren anderen Städten hat es Hausdurchsuchungen unter dem gleichen Vorwand gegeben.

:pacmaninky: Solidarität mit allen Betroffenen!

Ganzer Text & Links zur Vorbereitung:
📄 eahh.noblogs.org/post/2022/06/

Die taz schreibt zu den Hausdurchsuchungen am Montag:

"Am Dienstag begann der Prozess um die zwei getöteten Polizist*innen. Gerade vor dem Hintergrund bewertet der EA die Razzia am Tag zuvor als „reine PR-Aktion“ im eigenen Interesse. Ein Aktivist des EA, der seinen Namen nicht nennen möchte, hält die Durchsuchung in Hamburg zudem für unverhältnismäßig. „Dass Likes verfolgt werden, ist ziemlich absurd. Da ist jegliches Maß verloren.“ Außerdem stelle sich ihm die Frage, welche zusätzlichen Beweise ein Handy liefern sollte, wenn der richterliche Beschluss zur Durchsuchung schon darauf beruhe, zu wissen, wer das Like unter den Tweet gesetzt haben soll."

:tor: zervmwoc5flabhlh3heegnspbpoebb
📄 taz.de/!5859590;web/(null)/Weg

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